Sonderparteitag der FDP - Welle und Bürgermann neu an der Spitze

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Manfred Klausbrück

  • von Luca Welle & Alan Jackson

    Nachdem der ehemalige FDP-Bundesvorsitzende Phoenix Schmid zum neuen Bundespräsidenten gewählt wurde, lud der kommissarische Bundesvorsitzende Dr. Luca Welle die Mitglieder der FDP zu einem Sonderparteitag ein. Schon von vornherein war klar, dass es keine Schwierigkeiten für den frischgebackenen Oppositionsführer im Bundestag geben würde, nun auch den Parteivorsitz zu übernehmen (mangels Gegenkandidaten). Die Wahl, wer künftig sein Stellvertreter sein wird, wurde jedoch spannender. Nach kurzer Begrüßung ging es direkt in Richtung Wahlen, bei denen zuerst die Wahl des neuen Vorsitzenden auf dem Plan stand. Wie bereits erwähnt kandidierte lediglich Welle für diesen Posten. Dieser zeige in einer beherzten Rede seine Sicht auf den Liberalismus, kritisierte Linke und SPD für das „NRW-Fiasko“ und richtete abschließend einen Appell an alle Bürger Nordrhein-Westfalens. Diese sollen am Sonntag wählen gehen, um die nicht vorhandene Regierungsarbeit der Rot-Roten-Regierung zu bestrafen. Vor allem die Frage, was Liberalismus eigentlich sei, beschäftigte ihn. „Für die einen ist es die Möglichkeit, mit 250 Stundenkilometer über die Autobahn zu blasen, für andere, dass man ab und zu mal einen kiffen darf [...]“.


    Für Welle bedeute Liberalismus jedoch „Freiheit in meiner Lebensgestaltung, Freiheit bei meinen Lebensentscheidungen“. Das Thema Freiheit zog sich wie ein roter Faden durch seine Rede. Schließlich kam er noch auf die Außenpolitik zu sprechen, deren deutsche Seite er im Bundestag immer wieder kritisiert hatte. „Deutschland muss sich wieder als Diplomatiemacht profilieren“ führte er seine Gedanken aus und sagte zum Schluss, dass die FDP bereit sei, Regierungsverantwortung zu übernehmen und sehr kompetente Leute in ihren Reihen habe, die bereit seien, Verantwortung für ihr Land zu übernehmen. In der anschließenden Wahl wurde Welle einstimmig zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Gegenüber des „phoenix“ sagte er zu seiner Wahl: „Ich bin glücklich, dass ich so ein breites Vertrauen genießen darf. Ich werde mein Bestes tun, die Partei erfolgreich gemeinsam mit meinem neuen Stellvertreter durch die kommenden Wahlen zu führen.“ Wer dieser ist, war jedoch sehr umkämpft. Während Michels vor allem Frauen für die Partei gewinnen wollte, betont Bürgermann, dass die FDP umgehend in Regierungsverantwortung gelangen solle. Die FDP in Baden-Württemberg zeige, dass sie Regierungsarbeit kann (Anm. d. Red.: Zitat Bürgermann; Ministerpräsident BaWü). Bürgermann gewann schließlich auch die Wahl mit 4 Stimmen, während Mitbewerber Michels nur 3 Stimmen erhielt. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter beglückwünschte Welle seinen neuen Stellvertreter Bürgermann und betonte die gute Zusammenarbeit im Kabinett in Baden-Württemberg.


    Es scheint so, als hätte sich die FDP nach der turbulenten „Weidmann-Zeit“ erholt. Das Team Schmid-Welle hat gezeigt, was man durch einen ruhigen Führungsstil erreichen kann. Nun liegt es an Welle und Bürgermann, diesen Weg weiterzuführen.