Paukenschlag am Wahlsonntag

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Manfred Klausbrück

  • Berlin - Die Spitzenkandidaten aller Parteien waren sich am Wahlabend einig. Mit diesem Ergebnis hatte niemand gerechnet. Bei der 2. Bundestagswahl überrascht die CDU/CSU erneut und kann 24,5% der Stimmen auf sich vereinen. Umfragen sahen die Union vor der Wahl deutlich niedriger. Der Konflikt zwischen Herbert Aisinger und Sven Spaar prägte über Wochen die Partei. Geschadet hat er ihr offensichtlich nicht. Zweiter großer Gewinner des Abends sind die Grünen. Aus dem Stand erreicht die Partei 17,0% der Stimmen und ist damit viertstärkste Kraft im 2 .Bundestag. Für große Enttäuschung dürfte das Ergebnis vor allem in der SPD-Parteizentrale gesorgt haben. Bundeskanzler Matteo Ecca Estrellita (SPD) ist mit diesem Wahlergebnis deutlich abgewählt. Noch am Abend berief der Seeheimer Kreis eine Pressekonferenz zum Wahlergebnis ein. Der Druck für Ecca Estrellita, der gleichzeitig auch Vorsitzender seiner Partei ist, dürfte in den eigenen Reihen nun deutlich größer werden. Er kündigte an auf dem nächsten Parteitag eine Vertrauensfrage stellen zu wollen. Generalsekretär Philipp Nahles trat noch am Wahlabend zurück. Sein Nachfolger solle Verkehrsminister Philipp Blücher werden, der seinen Wahlkreis in Niedersachsen gegen Leon Krupp verlor. Es bleibt abzuwarten, ob der Druck auf Ecca Estrellita nicht ebenfalls zu groß wird und ein Rücktritt unausweichlich bleibt. Auch Luca Welle (FDP) zeigte sich am Wahlabend enttäuscht, hat aber noch eine Chance das Kanzleramt trotzdem einzunehmen. Eine Ampel unter Führung der FDP könnte Welle in die Position des Regierungschefs bringen. Ob SPD und Grüne dafür offen sein werden, ist derzeit unklar. Mit diesem Wahlergebnis steht jedoch fest, dass es erneut nur eine Koalition aus mindestens drei Parteien geben muss, um eine Mehrheit zu erreichen. Wie schwer es wird dabei einen Konsenz zu finden hat uns die Vergangenheit gezeigt, in der es letztlich auf eine Minderheitsregierung hinaus lief. Egal ob Deutschland-Koalition, Jamaika, oder Ampel, die Regierungsbildung wird ein harter Kampf, dessen Ausgang ungewiss bleibt. Vielleicht steht am Ende erneut eine Minderheitsregierung.