Gewaltfantasien und Umsturzpläne erschüttern Deutschland

Wichtige Information

Hallo liebe Interessenten von Simpolitik,

das Projekt wurde leider 2022 eingestellt, da sich keine neuen Projektleiter gefunden haben.
Ob dieses Projekt jemals wieder aktiviert wird bleibt daher ungewiss.

Zum lesen bleibt diese Webseite vorerst bestehen.

Liebe Grüße,
Manfred Klausbrück

  • von Johannes Linnenberg


    Seit einigen Tagen sorgen die Aussagen von „Walther von Rottenau“ für Aufsehen in den Sozialen Medien und der gesellschaftlichen Debatte. Von Rottenau warf diversen Politikern und dem Bundeswahlleiter vor dem „Deep State“ angehörig zu sein, deshalb sollen die „Blockparteien“ (Anm. der Redaktion: FDP, CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke) bei Gerichtsprozessen abgewickelt werden und wegen Hochverrat verurteilt werden. In seinen Aussagen und Tweets lässt von Rottenau durchblicken, dass dabei klar die Hinrichtung hochrangiger Politiker gemeint ist. Weitere Aussagen von Rottenaus sind, dass in Deutschland seit 1933 kein Rechtsstaat mehr existieren würde und alle Politiker „Kommunisten“ seien.


    Bei dieser allgemeinen Ablehnung des politischen Systems in Deutschland bleibt von Rottenau allerdings nicht, es folgten schwerwiegende Vorwürfe gegen einzelne Politiker.


    Außenminister Florian Weis (CDU/CSU) warf er vor, betrogen, geraubt, gemordet und sexuelle Straftaten begangen zu haben. Florian Weis äußerte unserer Zeitung gegenüber, dass diese Aussagen selbstverständlich „völlig haltlos“ seien. Er habe vollstes Vertrauen in unsere freiheitlich demokratische Grundordnung, dass Personen wie Herr von Rottenau niemals politische Verantwortung tragen werden. Weis hat eine Klage beim Bundesgerichtshof eingereicht. Leute wie Herr von Rottenau seien lediglich eine laute Minderheit, denen alle Demokratinnen und Demokraten lautstark widersprechen müssen.


    Ähnliche Anschuldigungen trafen auch den Bundeswahlleiter Ernst von Thurn und Taxis. In einer schriftlichen Stellungnahme teilte dieser EINS mit, dass Walther von Rottenau einen Angriff auf die Demokratie begehe. Weiterhin heißt es:


    „Herr von Rottenau möchte die Macht an sich reißen und die Praktiken der Nationalsozialisten fortführen. Es gab Vorschläge von ihm, wie z.B. ein Sondergericht, welches Todesstrafen wegen angeblichen Hochverrates verhängt. Diese Todesstrafen hat er mehreren Politikern angedroht. Er diskreditiert Menschen auf das schärfste und greift die parlamentarische Demokratie in Deutschland an.“


    Zugleich ruft er alle Demokraten dazu auf gemeinsam gegen die antidemokratischen Bestrebungen in Deutschland zu kämpfen


    SPD-Politikerin Lena von Berg gegenüber trat er frauenfeindlich auf und drohte auch ihr an, vor einem Gericht „für Sozialisten und Volksverräter“ verurteilt zu werden. Auch bezeichnete er sie als „Hexe“- Frau von Berg teilte unserer Zeitung mit, dass man solche beleidigenden Aussagen an sich abprallen lassen muss. Die Politiker dieses Landes haben die Aufgabe, die Bürger vor Personen wie Herr von Rottenau zu schützen.


    Herr von Rottenau kündigte an, eine eigene Partei zu gründen und für die Bundestagswahl am 14.02. kandidieren zu wollen. Bei einem Wahlsieg würde er die Verfassung ändern und seine Pläne umsetzen. Er lässt dabei durchblicken, dass Deutschland wieder ein nationalistischer Staat werden solle, bei dem die traditionellen Rollenbilder wieder eingeführt werden. Auch die Todesstrafe möchte er wieder einführen.


    Frau von Berg, die Politikerin der SPD, verspricht den Bürgern, dass die SPD ihrer historischen Verantwortung bewusst ist und „bis zum letzten Atemzug“ für ein demokratisches und friedliches Deutschland kämpfen wird. Auch die anderen Parteien, so von Berg, seien sich dieser Verantwortung und Aufgabe bewusst und werden alles dafür tun, dieses Land zu schützen.


    Viel Wirbel ausgelöst von einer einzigen Person, die Politiker sind jetzt gefragt diese Situation zu beruhigen.