Oliver Fracht: Ein Interview mit dem Vorsitzenden der Demokratischen Mitte

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Liebe Grüße,
Manfred Klausbrück

  • Sehr geehrter Herr Fracht, würden Sie der Schiller-Mediengruppe einige Fragen beantworten?

    Kommt auf die Fragen an, guter Herr.

    Ihre Partei hat durch die Umbenennung nicht nur ihren Namen, sondern auch ihre Politische Ausrichtung verändert. Ist es nicht etwas schwierig, eine Partei, die aus linksorientierten Personen, also ehemaligen LD-Mitgliedern, besteht zu einer mittig orientierten Partei umzubauen?

    Aufgrundessen, dass die linke Parteienlandschaft bereits ziemlich dicht besetzt ist, haben wir Partei-Intern den Beschluss getroffen eine politische Neuorientierung vorzunehmen. Außerdem wollten wir den Namen "Die Linksdemoktraten" von uns streichen, da dieser Name sehr viel Wirbel in der Vergangenheit verursacht hat und wir deswegen einen Neuanfang anstrebten.

    Wo soll die DDM eingeordnet werden und vor allem: Wie wird sie sich von anderen mittigen Parteien wie der CDU unterscheiden?

    Ein Punkt, welcher uns von der CDU unterscheidet, ist der Bildungsförderalismus. Wir stehen für ein einheitliches Schulsystem auf Bundesebene, bei dem alle (besoderns Abiturienten) denselben Abschluss unter denselben Vorraussetzungen bekommen, verglichen mit Abschlussprüfungen aus anderen Bundesländern. Das Abitur sollte überall gleich viel wert sein.

    In Ihrer Partei gab es zuletzt immer wieder Probleme, wie beispielsweise, dass auf dem letzten Parteitag sowohl links- als auch rechtsexstremistische Lieder gespielt wurden. Wo sind die Schwachpunkte in Ihrer Partei und was wollen Sie dagegen unternehmen?

    Ein Schwachpunkt, welcher unsere Partei auszeichnet ist der, dass unsere Partei nahezu kostant Kritik aus jeder Richtung ausgesetzt wird.Dazu gehört das Debakel im BaWü-Landtag. Obwohl wir nicht die alleinige Schuld tragen, haben wir aus unseren Fehlern gelernt.

    Aktuell scheint die Allgemeinheit Ihrer Partei oft eher feindlich gesinnt. Woran denken Sie liegt das?

    Nun das liegt daran, dass wir für jede Kleinigkeit auf das schärfste kritisiert werden und wir deshalb etwas gereizt sind. Stellen Sie sich mal vor, eines ihrere Mitglieder wird als Nazi und Verleugner des Holocaustes dargestellt (und das völlig unbegründet), die öffentliche Meinung geht erneut gegen Sie vor und dann sind Sie nicht mal in der Lage, gegen diese Verleumdung zu klagen, weil der BGH nicht einmal Richter oder Anwälte dafür hat (und dies öffentlich bekannt macht, jedoch nichts dagegen unternimmt).

    Im Moment ist die Partei DDM noch ziemlich klein. Wie denken Sie weitere Mitglieder anwerben zu können?

    Bevor wir darüber nachdenken können, neue Mitglieder anwerben zu können müssen wir erst versuchen die öffentliche Meinung wieder weniger feindselig gegnüber uns zu sein, was allerdings mit unserer Vergangenheit ein sehr schweres Unterfange sein wird. Sollten sich aber Kandidaten auftun, welche eine (neue) politische Heimat suchen, werden wir nicht davor zurückschrecken mit diesen in Kontakt zu treten, sofern sich die Möglichkeit ergibt.

    Auch im Bundestag ist die DDM vertreten. Was sind dort Ihre Ziele?

    Wir haben es zu unserem Ziel gemacht, das wir versuchen die Bundesrepublik Deutschland, vor allem zugunsten für die Wähler/-innen, anhand unseres Programmes sinnvoll zu verändern.

    Ich bedanke mich herzlich für das Interview.