Die Union im Chaos - Ein Vorsitzender, der es eigentlich nicht ist

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Manfred Klausbrück

  • Die Union im Chaos – Ein Vorsitzender, der es eigentlich nicht ist


    von Luca Welle


    Der gestrige Parteitag der Union sollte für die Partei eigentlich der Aufbruch in eine neue Zeit werden. Die Zeit nach dem Duo Aisinger/Worthmann sollte ebenso erfolgreich werden, wie die unter der Führung der beiden Frontmänner. Aber anstatt, dass die Union mit neuen Köpfen und Ideen von Parteitag geht, gibt es Chaos. Der neue Parteivorsitzende Sven Spaar soll der Auslöser sein.


    Medial bekam der außerordentliche Parteitag der Union wenig Aufmerksamkeit. Viele Bürger wussten überhaupt nicht, wer nun als Vorsitzender gewählt ist und vereinzelt hab es Glückwünsche an Sven Spaar, der die Partei als Bundesvorsitzender führen soll und an Felix Naugk, der künftig Generalsekretär der Partei ist. Spaar, der politisch noch unbekannt ist, kommt aus Bayern und ist dort Landtagspräsident sowie Landesvorsitzender der CSU. Plötzlich war der unbekannte Bayer Bundesvorsitzender der Union. Einige Parteimitglieder sehen aber diese Wahl als nicht rechtmäßig an. Doch warum?


    Uns liegen Informationen vor, dass an der Abstimmung nur 4 Mitglieder teilgenommen haben, dies sind nicht einmal ein Drittel aller Parteimitglieder. Zudem soll die Wahl nicht satzungsgemäß abgelaufen sein. Deshalb gibt es viel Gegenwind für den neuen Parteivorsitzenden, auch aus der eigenen Partei. Internen Quellen zufolge, die uns ebenfalls vorliegen, soll der Vorstand sich dazu entschieden haben, eine Neuwahl durchzuführen. Von wem dies ausging, ist uns in den Recherchen jedoch gegensätzlich dargestellt worden. So behauptet Spaar, dass er diesen Schritt selbst veranlasst hätte, nachdem er auf die Unrechtmäßigkeit der Wahl hingewiesen wurde. Der Redaktion liegen jedoch Protokolle eines Informanten vor, die eindeutig darauf hinweisen, dass die Initiative vom geschiedenen Bundesvorsitzenden Aisinger ausgegangen ist. Auf Nachfrage bestätigte der Bundesinnenminister dies.


    Wer die Partei künftig führen wird, soll eine Mitgliederbefragung entscheiden. Spaar kündigte im Interview an, dass er nochmal kandidieren möchte. Herbert Aisinger wirft überraschend ebenfalls seinen Hut nochmals in den Ring. Gegenüber dem „phoenix“ sagte er, er würde antreten wollen, sollte sich kein anderer Kandidat als Spaar finden lassen. Er möchte die Partei aus der Krise führen, bis sich ein Kandidat findet, der über eine entsprechende Mehrheit und dem nötigen Rückhalt in der Partei verfügt. Weiter sagt er, dass er lieber die Doppelbelastung in Kauf nehmen möchte, als einen falschen Kandidaten zu tragen und zu akzeptieren.


    Die immer so harmonische Union ist auf dem Weg in einen Führungsstreit. Der neue Vorsitzende Spaar ist knapp ein Tag im Amt, schon droht ihm wieder der Verlust des Amtes. Wie die Parteibasis diese Konfrontation aufnehmen wird, ist noch fraglich. Nur bleibt zu hoffen, dass die Querelen innerhalb der Union sich nicht auf die Arbeit der Bundesregierung auswirken werden.


    Nachdem bekannt wurde, dass interne Protokolle geleakt wurden, begann sofort die Suche nach dem Whistleblower. Die Verdächtigen stritten laut Spaar jedoch ihre Beteiligung ab. Zudem wurde uns von einer parteinahen Quelle die Information zugespielt, dass Außenminister Naugk plötzlich für das Amt des Parteivorsitzenden kandidieren will. Somit gibt es nun drei Kandidaten um den wichtigsten Posten der Partei. Wir werden berichten, falls sich etwas Neues in dem Fall ergeben sollte.