Antwort auf die Große Anfrage Bildungspolitik | DS 1/65

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Manfred Klausbrück

  • LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN Drucksache 1/65
    1. Wahlperiode 07.09.2020



    Antwort auf die Große Anfrage


    Bildungspolitik


    1. Wie steht die Landesregierung zu den Ergebnissen der

    PISA-Studien der OECD?

    a. Sieht die Bundesregierung jene Studien als

    aussagekräftig an?
    Das weiß ich nicht so genau, wir sind nicht die Bundesregierung. Am besten Fragen sie Frau von Berg.

    b. Sollte a. nicht zutreffen, wieso nicht

    ---

    c. Wenn die Ergebnisse als ausreichend angesehen

    werden, wie begründen Sie Ihren Standpunkt?

    ---

    d. Wenn die Ergebnisse als Problem anerkannt

    werden, wie plant die Landesregierung, für

    bessere Ergebnisse zu sorgen?

    Durch große Initiativen u.a. zur Verbesserung der Lehrmaterialien.

    e. Ab wann kann man mit besseren Ergebnissen

    rechnen?
    Das ist nicht so einfach zu sagen. Wir hoffen auf schnelle Verbesserung!


    2. Ist das dreigliedrige Schulsystem noch zeitgemäß?

    a. Wenn ja, wieso?

    ---

    b. Wenn nein, wieso?

    Da die Argumente dagegen sprechen.

    c. Welche Vorteile hat das dreigliedrige

    Schulsystem?

    Jeder ist anders Begabt und muss Individualitätsfreiheit bekommen.

    d. Welche Nachteile hat das dreigliedrige

    Schulsystem?

    Die Aufstiegschancen von der Hauptschule zum Gymnasium sind schwierig und zeitaufwendig. Auch gibt es Soziale Benachteiligungen für Kinder aus niedrigen Milieus. Des weiteren schicken Eltern,trotz schlechteren Empfehlungen ihrer Kinder, jene auf das Gymnasium (Dysfunktion des Systems). Die Dreiklassengesellschaft wird weiter bestärkt, so sind soziale Aufstiegschancen gering

    e. In welchen Punkten schneidet das dreigliedrige

    Schulsystem besser ab als das zweigliedrige?

    In keinen.

    f. In welchen Punkten schneidet das dreigliedrige

    Schulsystem schlechter ab als das

    zweigliedrige?
    a) Das Elend der Hauptschule.

    b) Die Unantastbarkeit des Gymnasiums

    g. Auf welche Studien basieren die Informationen?

    Keinen.

    h. Welche Alternativen zieht die Landesregierung

    in Betracht?

    Ausschließlich Gesamtschulen zu haben.


    3. Wie steht die Landesregierung zu einem deutschen

    Zentralabitur?

    a. Welche Vorteile hat ein Zentralabitur in

    Deutschland?
    Bessere Vergleichbarkeit der Länder.

    b. Welche Nachteile hat ein Zentralabitur in

    Deutschland?

    Das teilweise verlieren der Eigenständigkeit der Länder im Bildungswesen

    c. Welche Alternativen zieht die Landesregierung

    in Betracht?

    Keine

    d. Welche Vorteile haben diese Alternativen?

    ---

    e. Welche Nachteile haben diese Alternativen?

    ---

    f. Sollte langfristig ein europäisches Zentralabitur

    angestrebt werden?

    Ja

    g. Wenn f. nicht zutrifft, wieso nicht?

    ---

    h. Welche Vorteile hat ein europäisches

    Zentralabitur?
    Es fördert den Europäischen Zusammenhalt und ist ein Schritt auf dem Weg zum Europäischen Staat

    i. Welche Nachteile hat ein europäisches

    Zentralabitur?

    Teilweise Kulturelle und Geografische Unterschiede.


    4. Können in den Augen der Landesregierung alle

    Menschen die gleichen Leistungen erlangen, wenn

    Chancengleichheit und gleichwertige Bildung gegeben

    sind?

    a. Auf welche Studien greifen Sie dabei zurück?

    Die IGLU-Studie

    b. Zu welchem Entschluss kommen Sie?

    Wir kommen zu dem Schluss, das das bis auf wenige Ausnahmen möglich ist.


    5. Wie steht die Landesregierung zum finnischen

    Schulsystem?

    a. Welche Vorteile hat dieses System?
    Bildungsgleichheit: Alle Schulen werden finanziell unterstützt, damit sie auf die Bedürfnisse aller Schüler eingehen können und entsprechende Bildungs- und Gesundheitsangebote für alle anbieten können. Auch für Kinder aus sozial schwachen Familien. Und man konzentriert sich auf das Kind als Ganzes und beschränkt sich nicht nur auf dessen akademische Leistungen.

    Finnische Lehrer arbeiten mit ihren Kollegen zusammen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, Netzwerke zu bilden, Ideen gemeinsam zu entwickeln und sich über die besten Unterrichtsmethoden auszutauschen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um die Qualität des Unterrichts zu verbessern.

    Spielen gehört in finnischen Schulen dazu. Die Schultage sind kurz, es gibt viele Pausen, in denen die Kinder draußen spielen können. Auch der Nachmittag ist nicht zum Hausaufgaben machen da, sondern um sich mit Freunden zu treffen oder seinen Hobbies nachzugehen. Deshalb gibt es in der Grundschule nur wenig Hausaufgaben.

    b. Welche Nachteile hat dieses System?

    Keine.

    c. Sollte man das System in Nordrhein-Westfalen als

    Pilotprojekt einführen?
    Ja

    d. Wenn c. verneint wird, wieso nicht?

    ---

    6. Die OECD veröffentlicht regelmäßig eine Rangliste mit

    den Ländern absteigend nach der Höhe der Ausgaben

    für Bildung (gemessen am BIP).

    a. Verfolgt die Landesregierung diese Rangliste?
    Ja

    b. Um wie viele Plätze soll Nordrhein-Westfalen kurz-,

    mittel- und langfristig auf- oder absteigen?
    Kurzfristig: mind. 5
    Mittelfristig: mind. 10
    Langfristig: mind. 15

    c. Welche Kosten werden dafür anfallen?
    Das ist ein schleichender Prozess, daher können noch keine genauen Angaben gemacht werden.

    d. Wie berechnet die Landesregierung die Kosten

    (Formel,…)?

    ---


    7. Ist es die Aufgabe der Schulen, dafür zu sorgen, dass

    Schüler keine radikalen Positionen einnehmen?

    Nein

    a. Wenn ja, inwiefern ist damit noch das

    Neutralitätsgebot erfüllt?

    ---

    8. Wie steht die Landesregierung zu der Arbeit des

    Deutschen Kulturrats?

    Wir halten die Arbeit des Kulturrats für wichtig.


    9. Wie hoch ist die Zahl der Schüler*innen, die in den

    letzten zehn Jahren folgende Bildungsabschlüsse

    erreicht haben?
    Dazu liegen leider keine Zahlen vor.

    a. Abitur

    b. Fachabitur?

    c. Realschulabschluss?

    d. Hauptschulabschluss?

    e. Sonderschulabschluss?

    f. Wie bewertet die Landesregierung diese

    Verteilung?

    g. Wie fließen diese Zahlen in die Konzepte der

    Landesregierung ein?


    10. Wie viele Schüler*innen gingen in den letzten zehn

    Jahren zur Grundschule?
    Dazu liegen uns leider keine Zahlen vor.

    a. Wie viele davon wiederholten eine Klasse?

    b. Wie viele davon übersprangen eine Klasse?

    c. Wie viele davon beendeten nach gewöhnlichem

    Wege die Grundschule?



    11. Ist das Nachlagern von Studiengebühren sinnig?

    a. Wenn ja, wieso?
    Da so, zumindest kurzfristig ein gutes Studium gewährleistet wird.

    b. Wenn nein, wieso?

    ---

    12. Strebt die Landesregierung die Einführung eines

    elternunabhängigen BAföG an?

    a. Wenn ja, warum?
    Da so die vernünftige Ausbildung der Schüler*innen gewährleistet werden kann

    b. Wenn nein, warum?

    ---



    Düsseldorf, den 07.09.2020


    Die Landesregierung