Statement zum 90st, Geburtstag von Johannes Rau

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Manfred Klausbrück

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    Statement zum Geburtstag von Johannes Rau



    „Versöhnen statt Spalten!“ Dies war die Botschaft des verstorbenen Bundespräsidenten Johannes Rau, der heute seinen 90 Geburtstag gefeiert hätte. Sein Motto gilt noch heute in einer Zeit, wo Feinde der Demokratie versuchen, in Washington D. C. das Kapitol zu stürmen, die Gewalt auf Politiker: innen und der Hass gegenüber Abgeordnete zunimmt. Sprechen diese drei Worte mehr als ein ganzer Roman. Johannes Rau war immer bedacht, Konflikte zu entschärfen und einen breiten Konsens zu erzielen. Als langjähriger Ministerpräsident von Nordrhein Westfalen hat er das Land geprägt und die Menschen begeistert. Einer seiner Hauptanliegen war die Bildung. Als NRW Wissenschaftsminister wollte er durch die Gründung der Hochschulen verstärkt nicht Akademiker Kinder das Studium ermöglichen. Es war Ihm ein Anliegen, jeden die gleiche Bildungschance zu geben.


    Auch war für Johannes Rau der Kampf gegen Propaganda und Rechtsextremismus, gleichzeitig hatte er keine Probleme, die Ursache für den Erfolg von Populisten und Feinde der Demokratie zu Bennen.


    So sagte er:


    „Materielle Not und Bildungsmängel, Zukunftsangst und Perspektivlosigkeit führen häufig zu mangelndem Selbstwertgefühl, zu Minderwertigkeitskomplexen, zu Vorurteilen und zu Verschwörungstheorien. Das ist der Boden, auf dem rechtsextreme Propaganda gedeiht. Hier feiern jene Erfolge, die auf alles eine Antwort haben und für nichts eine Lösung.“


    Auch heute hat dieses Zitat eine wichtige Bedeutung und noch heute ist es so aktuell wie damals. Der Nährstoff der:die Populist:innen und den Feinden der Demokratie sind die Sorgen und Nöte der Menschen. Ich möchte deswegen allen Politikern:innen bitten, diese Worte ernst zu nehmen und nicht die Sorgen und Nöte der Schwächsten unserer Gesellschaft zu vergessen. Damit unsere Demokratie, unsere Einheit und unsere Freiheit erhalten bleiben und den Feinden unserer Demokratie kein Nährboden gegeben wird.


    Doch nun möchte ich zu meinen Anfang der Erinnerung an Johannes Rau zurückkommen, „Versöhnen statt Spalten.“ Wir kommen gerade aus einer Regierungskrise in unserem Land heraus und hatten einen heftigen Austausch im deutschen Bundestag, in der sich Abgeordnete sich nicht einig waren, es kam dazu, dass ein Abgeordnete von der Sitzung ausgeschlossen wurde. Lebendige Debatten und eine starke Diskussion begrüße ich immer, doch sollten diese nie zu einer Spaltung spüren. Diskutieren Sie mit Respekt für Ihre Überzeugung und entscheiden Sie zum Wohle des deutschen Volkes, aber sorgen Sie nicht, dass ein Riss durch unsere Gesellschaft geht, nehmen Sie die Worte „Versöhnen statt Spalten!“ von Johannes Rau sehr zu herzen und lassen Sie uns alle gemeinsam für eine geeinte Gesellschaft arbeiten. Vielen Dank!