Karl Machno, geboren am 17. Oktober 1989 in Potsdam, ist ein Politiker der Partei DIE LINKE. Zur Bundestagswahl am 29. März 2020 trat er als Spitzenkandidat seiner Partei an und wurde in den Bundestag gewählt.
1 Leben
Machnos Urgroßeltern stammten aus der Ukraine und flohen in den 1920er Jahren aus der Sowjetunion. Sie strandeten an der Nordseeküste und versteckten sich dort zur Zeit des Nationalsozialismus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs siedelte sein Großvater jedoch in die DDR über. Machnos Vater und Großvater waren beide Mitglieder der SED, der Großvater sowie dessen Frau arbeiteten für das MfS. Machno wurde geboren, als der Niedergang der DDR schon kaum mehr aufzuhalten war.
Er wurde am 21. März 2020 zum Generalsekretär der Partei DIE LINKE gewählt, der er 1998 beigetreten war.
2 Politische Positionen
Karl Machno tritt für einen starken Staat ein und bekennt sich offen dazu, den Kapitalismus "in seiner gegenwärtigen Form" abzulehnen. Er hat bisher insbesondere Fachkenntnis im Bereich der Verkehrspolitik bewiesen und unterstützt eine staatliche Kontrolle wichtiger Infrastruktur.
Aufgrund seiner familiären Vergangenheit steht er der Bewegung zur ostdeutschen Unabhängigkeit nahe.