Kleine Anfrage Bildungspolitik DS 1/56

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Manfred Klausbrück

  • LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN Drucksache 1/56
    1. Wahlperiode04. 04.09.2020


    Kleine Anfrage

    des Abgeordneten Tim Timmen und der Fraktion der Freien Demokraten


    Bildungspolitik


    Bildung ist ein Menschenrecht. Alle Menschen, ob mit oder
    ohne körperliche Beeinträchtigung, unabhängig von sozialer
    Herkunft oder ihrem Geburtsort, haben ein Anrecht auf die
    bestmögliche Bildung. Unsere Fraktion möchte mit dieser
    kleinen Anfrage in Erfahrung bringen, welche Konzepte der
    Bundesregierung die Antworten auf die derzeitigen Probleme
    sein sollen.



    Wir fragen die Landesregierung:


    1. Wie steht die Landesregierung zu den Ergebnissen der
    PISA-Studien der OECD?
    a. Sieht die Bundesregierung jene Studien als
    aussagekräftig an?
    b. Sollte a. nicht zutreffen, wieso nicht?
    c. Wenn die Ergebnisse als ausreichend angesehen
    werden, wie begründen Sie Ihren Standpunkt?
    d. Wenn die Ergebnisse als Problem anerkannt
    werden, wie plant die Landesregierung, für
    bessere Ergebnisse zu sorgen?
    e. Ab wann kann man mit besseren Ergebnissen
    rechnen?


    2. Ist das dreigliedrige Schulsystem noch zeitgemäß?
    a. Wenn ja, wieso?
    b. Wenn nein, wieso?
    c. Welche Vorteile hat das dreigliedrige
    Schulsystem?
    d. Welche Nachteile hat das dreigliedrige
    Schulsystem?

    e. In welchen Punkten schneidet das dreigliedrige

    Schulsystem besser ab als das zweigliedrige?
    f. In welchen Punkten schneidet das dreigliedrige
    Schulsystem schlechter ab als das
    zweigliedrige?
    g. Auf welche Studien basieren die Informationen?
    h. Welche Alternativen zieht die Landesregierung
    in Betracht?


    3. Wie steht die Landesregierung zu einem deutschen
    Zentralabitur?
    a. Welche Vorteile hat ein Zentralabitur in
    Deutschland?
    b. Welche Nachteile hat ein Zentralabitur in
    Deutschland?
    c. Welche Alternativen zieht die Landesregierung
    in Betracht?
    d. Welche Vorteile haben diese Alternativen?
    e. Welche Nachteile haben diese Alternativen?
    f. Sollte langfristig ein europäisches Zentralabitur
    angestrebt werden?
    g. Wenn f. nicht zutrifft, wieso nicht?
    h. Welche Vorteile hat ein europäisches
    Zentralabitur?
    i. Welche Nachteile hat ein europäisches
    Zentralabitur?


    4. Können in den Augen der Landesregierung alle
    Menschen die gleichen Leistungen erlangen, wenn
    Chancengleichheit und gleichwertige Bildung gegeben
    sind?
    a. Auf welche Studien greifen Sie dabei zurück?
    b. Zu welchem Entschluss kommen Sie?

    5. Wie steht die Landesregierung zum finnischen
    Schulsystem?
    a. Welche Vorteile hat dieses System?
    b. Welche Nachteile hat dieses System?
    c. Sollte man das System in Nordrhein-Westfalen als
    Pilotprojekt einführen?
    d. Wenn c. verneint wird, wieso nicht?


    6. Die OECD veröffentlicht regelmäßig eine Rangliste mit
    den Ländern absteigend nach der Höhe der Ausgaben
    für Bildung (gemessen am BIP).
    a. Verfolgt die Landesregierung diese Rangliste?
    b. Um wie viele Plätze soll Nordrhein-Westfalen kurz-,
    mittel- und langfristig auf- oder absteigen?
    c. Welche Kosten werden dafür anfallen?
    d. Wie berechnet die Landesregierung die Kosten
    (Formel,…)?


    7. Ist es die Aufgabe der Schulen, dafür zu sorgen, dass
    Schüler keine radikalen Positionen einnehmen?
    a. Wenn ja, inwiefern ist damit noch das
    Neutralitätsgebot erfüllt?

    8. Wie steht die Landesregierung zu der Arbeit des
    Deutschen Kulturrats?

    9. Wie hoch ist die Zahl der Schüler*innen, die in den
    letzten zehn Jahren folgende Bildungsabschlüsse
    erreicht haben?
    a. Abitur?
    b. Fachabitur?
    c. Realschulabschluss?
    d. Hauptschulabschluss?
    e. Sonderschulabschluss?
    f. Wie bewertet die Landesregierung diese
    Verteilung?
    g. Wie fließen diese Zahlen in die Konzepte der
    Landesregierung ein?


    10. Wie viele Schüler*innen gingen in den letzten zehn
    Jahren zur Grundschule?
    a. Wie viele davon wiederholten eine Klasse?
    b. Wie viele davon übersprangen eine Klasse?
    c. Wie viele davon beendeten nach gewöhnlichem
    Wege die Grundschule?


    11. Sollte es mehr Fachschulen geben?
    a. Wenn ja, warum?
    b. Wenn nein, warum nicht?
    c. Wenn ja, in welchen Branchen?
    d. Wie will die Landesregierung das erreichen?


    12. Ist das Nachlagern von Studiengebühren sinnig?
    a. Wenn ja, wieso?
    b. Wenn nein, wieso?


    13. Strebt die Landesregierung die Einführung eines
    elternunabhängigen BAföG an?
    a. Wenn ja, warum?
    b. Wenn nein, warum?




    Düsseldorf, den 04.09.2020


    Tim Timmen und Fraktion

  • Graf Baldur von und zu Zahl

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