Nach Entlassung: Gysi auf Konfrontationskurs

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Manfred Klausbrück

  • von Alan Jackson


    Am heutigen Samstag wurde der bisherige nordrhein-westfälische Landeswahlleiter Yoshi Gysi durch Landesinnenminister Joseph Wirt (Links-Grün) aus seinem Amt entlassen. Sein Nachfolger wird der ehemalige Bundeswahlleiter Sönke Wolff. Auf Anfrage hieß es aus dem Landesinnenministerium, man sei zu dem Schluss gekommen, Gysi sei durch die Ausübung mehrerer Posten als Landeswahlleiter und des des Bundeswahlleiters überfordert gewesen, was man unter anderem an der im Vergleich zu seinem Vorgänger als Bundeswahlleiter langen Bearbeitungsdauer der Mandatswechsel habe feststellen können. Zur Personalie Wolff hieß es lediglich, man halte ihn für eine kompetente Person und freue sich auf die Zusammenarbeit.


    Gysi selbst sagte in einem Interview mit phoenix, er akzeptiere die Entscheidung des Innenministeriums, auch wenn er sie nicht ganz nachvollziehen könne. Seinen Nachfolger Wolff schätze er als würdigen Nachfolger ein, auch wenn er mit dessen bisherigen Handlungen als Chefredakteur des „Kurier“ bzw. Bundeswahlleiter nicht immer ganz einverstanden gewesen sei.


    Auf die Nachfrage, was die Aussage, nicht immer mit allen Handlungen Wolffs einverstanden gewesen zu sein, denn genau bedeute, hieß es, dass ihm die Handhabung seiner Person im letzten Artikel des „Kurier“ (Rücktritt vom Amt des Präsidenten des Presserates, Anm. d. Red.) sehr missfalle und mit journalistischer Sorgfalt nichts zu tun habe. Die in diesem Artikel genutzte Formulierung, er stünde nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes, nannte er „strafrechtlich relevant“ und lasse diesbezüglich juristische Vorstöße prüfen.


    Das Verhältnis zwischen Herrn Gysi und Herrn Wolff scheint also weiterhin angespannt. Klar ist, dass es spannend bleiben wird, was von Herrn Gysi in der nächsten Zeit zu erwarten ist. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.