Überraschende Wendung: Gysi stellt Mitgliedsantrag bei der SPD

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Manfred Klausbrück

  • Berlin/Oldenburg - Der gestern bei der Wahl zum Bundesvorsitzenden der CDU/CSU unterlegene Yoshi Gysi hat heute, entgegen seiner Ankündigung parteilos zu bleiben, einen Mitgliedsantrag bei der SPD gestellt. Gleichzeitig möchte er von Freiburg nach Oldenburg umziehen. Der Umzug könnte sich aus logistischen Gründen noch verzögern. Der Schritt ist überraschend, da Gysi noch vor kurzem schwere Vorwürfe gegen die SPD erhoben hat. Zu seinem Beitritt in die SPD äußerte sich Gysi wie folgt:

    "Der Grund ist ziemlich einfach: Die SPD hat sich ins gute verändert! Nach Aussagen von mehreren Mitglieder distanziert sich der Bundesvorstand von dem was damals geschah und hat sich sogar bereit erklärt die persönlichen Differenzen zwischen mir und der SPD aus dem Weg zu räumen. Das begrüsse ich natürlich und eine Annahme als Mitglied würde mir als Entschuldigung reichen. Dafür mache ich nun auch den ersten Schritt in dem ich die Vorwürfe die ich geäussert habe zurückziehe. Diese Vorwürfe beziehen sich auf die SPD bevor der neue Vorstand gewählt wurde und ich möchte das auch klar stellen: Ich habe persönlich nichts gegen die SPD oder einzelne Mitglieder, jeder macht mal Fehler und diese nicht zu vergeben kommt für mich als Christ nicht in Frage"


    Auch der SPD Bundesvorstand meldete sich heute in dieser Angelegenheit zu Wort:

    "Die Anschuldigungen des ehemaligen Genossen Gysi haben uns nicht überrascht, wohl aber geschockt. Die Vorfälle, auf die er sich bezieht, liegen in den Gründungstagen der Partei, lange vor der 0. Bundestagswahl. Auf dem Gründungsparteitag der SPD wurde Herr Gysi als einziger Bewerber zum Generalsekretär

    der Partei gewählt, allerdings auf dem letzten Platz der Bundesliste. Einen Tag später trat Herr Gysi aus der Partei aus. Als Gründe wurden größere Meinungsverschiedenheiten mit unterschiedlichen Mitgliedern und Ex-Mitgliedern, sowie eine ungerechte Behandlung durch Einzelpersonen angegeben. Der aktuelle Bundesvorstand ist sich den großen manipulativen Fähigkeiten des Herrn Lykopoulos bewusst und auch der Tatsache, dass man sich selbst dadurch zu einem gewissen Grad schuldig gemacht hat, allerdings ist die Partei nicht mehr die gleiche, wie zum Austrittszeitpunkt des Herrn Gysi. Deshalb distanziert der Bundesvorstand sich entschlossen von den Geschehnissen zu diesem Zeitpunkt, möchte Herrn Gysi aber eine Aussprache zum Zweck der Beilegung des persönlichen Teiles dieses Konfliktes anbieten."