Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes vom 22. Juni 2021
Besuch von Außenminister Heppner in Brüssel und Budapest
"Die jüngsten Ereignisse in Ungarn besorgen und erschrecken mich", äußerte sich Bundesaußenminister Heppner am Montagabend in Berlin, "wir dürfen es nicht zulassen, dass die Werte und Grundsätze der EU durch einzelne Länder systematisch und immer mehr untergraben werden. Damit muss Schluss sein." Der ungarischen LGBTQ+-Community sprach er seine Solidarität aus und kritisierte gleichzeitig die diskriminierenden Handlungen von Ungarns Ministerpräsident Orban scharf.
Aus diesem aktuellen Anlass wird der Außenminister am Donnerstagmorgen nach Brüssel reisen, um mit den EU-Spitzen über mögliche Sanktionen gegen Ungarn zu beraten. Am Freitagnachmittag darauf wird Ungarn selbst zum Reiseziel; die Erwartungen an die dort stattfindenden Gespräche seien laut ihm zwar gering, allerdings wolle man nichts unversucht lassen und der ungarischen Regierung außerdem persönlich die Position der Bundesregierung übermitteln und deutlich machen.
Gez. Julius Heppner
Bundesminister des Auswärtigen
