von Alan Jackson
Am vergangenen Dienstag gegen halb neun am Abend teilte Andrea Nahles, die Tante des nordrhein-westfälischen Landesbildungsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Philipp Nahles, über Twitter mit, dass ihr Neffe nicht wie geplant bei ihr angekommen sei. Seitdem gilt Nahles als vermisst.
FDP-Bundesvorsitzender Phoenix Schmid äußerte sich auf Twitter, Nahles sei immer ein zuverlässiger Mensch gewesen. Sein Verschwinden ohne jegliche Nachricht zu hinterlassen passe in keinster Weise zu ihm.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und geschäftsführende Landesinnenminister Marc Slober (FDP), teilte in einem Interview gegenüber phoenix mit, dass es bisher noch keine neuen Erkenntnisse über das Verschwinden des Ministers gebe. Er habe sich am Düsseldorfer Hauptbahnhof von seinen Fahrern verabschiedet, seitdem fehle jede Spur.
Auf Twitter wurde heute nun, knapp einen Tag nach dem Verschwinden des Ministers eine Stimme aus der AfD laut, dass es kein Schaden sei, wenn er verschwunden bliebe, was einen offenen Schlagabtausch zwischen einem AfD-Mitglied und mehreren Bundestags- und Landtagsabgeordneten hervorrief. Ministerpräsident Slober schrieb, es sei unmenschlich, einem Menschen aufgrund seiner politischen Gesinnung ,,das Verschwinden" zu wünschen, Bundesbildungsministerin von Berg nannte solche Aussagen ,,erbärmlich".
Wie die Lage um Herrn Nahles wirklich ist, bleibt ungewiss. Klar ist, dass je länger er verschwunden bleibt, die Gefahr steigt, es sei ihm etwas zugestoßen.
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