Klöönsnack mit Bundesminister Nagisa Shiota

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Manfred Klausbrück

  • Gestern Abend habe ich Verteidigungsminister Nagisa Shiota (SPD) getroffen. Wir haben über sein Ressort, Donald Trump und seine Ambitionen als Bundeskanzler gesprochen.


    Herr Shiota, vielen Dank für Ihre Zeit! Seit einigen Wochen sind sie Verteidigungsminister und leiten damit ein Schlüsselressort. Welche Bedeutung hat es für sie persönlich dieses Amt auszuführen?


    Für mich bedeutet es Verantwortung. Verantwortung für die mir unterstellten Soldaten und Soldatinnen. Verantwortung für die äußere Sicherheit Deutschlands und Verantwortung für Sicherheit und Frieden in der Welt.


    Empfinden Sie diese Verantwortung eher als Ehre oder als Bürde?


    Als Ehre denn vor meiner Zeit als Politiker war ich selber Soldat.


    Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Verteidigungspolitik. Welche Akzente möchten Sie mit Ihrer Politik setzen?


    Die Refokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung ist das große Thema das wir weiter fortsetzen möchten. Dazu werde ich vor allem Akzente bei der Sicherheit im Ostseeraum setzen. Dazu gehört zum Beispiel das gemeinsame Projekt mit anderen Ostseestaaten das fertig ist und 2021 begonnen werden kann. Weitere Akzente sind natürlich im Bereich Heer zu erwarten das Hauptträger der Landes- und Bündnisverteidigung ist.


    Warum ist Ihnen die Sicherheit im Ostseeraum derartig wichtig?


    Der Ostseeraum ist ein Teil der Landes- und Bündnisverteidigung. Durch die Ostsee können wir Material und Nachschub im Bedarfsfall direkt zum Beispiel in Polen anlanden. Dazu muss die Ostsee aber kontrolliert und gesichert werden können. Ansonsten muss man in Norddeutschland zum Beispiel in Bremen alles ausladen und auf Züge umladen und an der polnischen Grenze wieder umladen. Denn dort haben die Züge andere Spurweiten. Gleichzeitig ist jedes Schiff insbesondere U-Boote die die Ostsee nicht verlassen können eine Bedrohung weniger für den Nachschub im Atlantik. Um all das zu gewährleisten müssen jetzt die nötigen Schritte gemacht werden um die vorhandenen Fähigkeitslücken zu schließen.


    Wenn wir einen Ausblick in die Zukunft wagen, was werden die großen verteidigungspolitischen Herausforderungen der kommenden zehn Jahre?


    Automatisation und KI, Cybersicherheit und gleichzeitig die Grundlagen nicht zu vergessen. Damit meine ich am Ende wird der Kampf immer noch von denen entschieden die mit beiden Füßen im Schlamm stehen.


    Es gibt Experten, die sagen, dass Kriege zukünftig nicht mehr auf dem Schlachtfeld, sondern im Internet entschieden werden. Wie stehen Sie zu dieser Einschätzung?


    Am Ende entscheidet derjenige der in Computerraum die Tür eintritt. Am Ende geht es um die Kontrolle von Räumen der Cyberraum ist ein solcher Raum. Aber alleine mit diesem kann man nicht die Städte und Straßen kontrollieren. Er kann sich darauf auswirken aber am Ende braucht es immer jemanden der seinen Fuß irgendwo hin setzt und die Kontrolle physisch ausübt. Das sehen sie zum Beispiel im Südkaukasus der Krieg wird mit modernsten Drohnen und auch im Internet geführt. Aber am Ende sind die Armenier in ihren Schützengräben wie im ersten Weltkrieg immer noch da und Aserbaidschan hat den Bergkarabach immer noch nicht unter Kontrolle.


    Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an Donald Trump im Weißen Haus denken?


    Schwierig. Zu unserem Glück hat er viele fähige Mitarbeiter unter sich bzw. auch im Militär die versuchen alles was er tut einzugrenzen und das machen sie sehr gut für diese herausfordernde Aufgabe.


    Wünschen Sie sich einen Wahlsieg von Joe Biden?


    Ich wünsche mir das die USA wieder zu Ruhe kommen und wieder an innerer Stabilität gewinnt, das die Gräben in der Gesellschaft zugeschnitten werden und das die USA wieder zu mehr Multilateralismus zurückkehren also Ja.


    Wenn wir auf ihre Karriere blicken. Welche weiteren Aufgaben könnten Sie in den nächsten Monaten reizen?


    Das entscheiden die möglichen Mehrheiten bei der Bundestagswahl. Ich hab mein Fachgebiet als Politiker. Ich kann aber sicher mich auch in andere Bereiche einbringen.


    Sehen wir Sie bald als Bundeskanzler?


    Nein wir haben als Kanzlerkandidaten unseren Jetzigen Bundeskanzler wiedergewählt und ich stehe voll hinter ihm.


    Wenn Ecca Estrellita mal keine Ambitionen mehr hat, stünden Sie bereit für eine Kanzlerkandidatur?


    Das kann durchaus sein, obwohl ich mich eher als Facharbeiter sehe und weniger als der große Koordinator.


    Zum Abschluss noch eine etwas "größere" Frage. Wenn Sie eines Tages aus der Politik ausscheiden und alles optimal verläuft. Was wird ihr politisches Vermächtnis sein?


    Wenn ich alles einen Großteil meiner Arbeit richtig mache eine Bundeswehr und damit ein Deutschland das besser auf die Gefahren von heute und von morgen vorbereitet ist.


    Herr Shiota, ich danke Ihnen für Ihre Zeit!


    Herr Wolff ich danke Ihnen.