Die Lage innerhalb der CDU/CSU spitzt sich zu

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Manfred Klausbrück

  • Berlin - Die Nerven innerhalb der CDU/CSU scheinen blank zu liegen. Der Bundesvorsitzende Yoshi Gysi und sein Generalsekretär Betim Fischer zeigten heute öffentlich Uneinigkeit über die Vorgehensweise bei der Wiederaufnahme von Leopold von Weddinghausen in die Partei. Gysi lobte Fischer im Nachgang als äußerst fähigen Generalsekretär. Er sei immer bestrebt daran "es allen Recht zu machen". Er beschreibt sein Verhältnis zu Fischer als "sehr gut". Fischer selber hat eine andere Wahrnehmung der Situation. Das Verhältnis innerhalb des Bundesvorstandes sei aktuell "angespannt". Die Vorwürfe gegen Gysi seien nicht einfach zu Seite zu wischen. Er halte es für den richtigen und notwendigen Schritt, dass Gysi nun eine Art Vertrauensfrage stellt. Ob er selber Gysi noch das Vertrauen ausspreche könne wollte er nicht beantworten.


    Auslöser der öffentlichen Diskussion war der Wiedereintritt von Leopold von Weddinghausen, der erst vor einigen Tagen die Partei verlassen hatte. Er wolle seinen Beitrag leisten, um etwas zu verändern und spricht sich dabei klar für einen Führungswechsel aus. Von Weddinghausen hält Generalsekretär Fischer für den geeignetsten Kandidaten für das Amt des Parteivorsitzenden, da dieser sehr kompetent und kollegial sei. Er wurde inzwischen offiziell in die Partei wiederaufgenommen.


    Wann der außerordentliche Parteitag stattfindet ist weiterhin offen. Sollte Gysi tatsächlich als Vorsitzender abgewählt werden, würde er auch sein Bundestagsmandat an den neuen Vorsitzenden abgeben, so Gysi in einer Pressemitteilung der CDU/CSU. Die Partei steht vor brisanten Tagen.