Leserbrief von Manfred Bunnes zur Lage in der SPD

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Manfred Klausbrück

  • Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Leserbrief von Manfred Bunnes (FDP)


    Erinnern wir uns mal zurück. Es ist nicht all zu lange her, da ist Christian Trittin als Vorsitzender der Partei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in den Bundestag eingezogen. Dann hat er, sehr ähnlich übrigens wie die Aktion des damaligen Bundesvorsitzenden der FDP Dean von der Vogelweide, seine Partei im Stich gelassen und ist mitsamt seinem Mandat zur SPD marschiert. Diese haben ihn aufgenommen, er hat dort ziemlich schnell Einfluss bekommen, mittlerweile ist er Landesvorsitzender der SPD Bayern.

    Die Worte, die Dr. h.c. Florian Schmidt gestern im Live Talk gewählt hat waren genau die richtigen, natürlich emotional, ganz wie man es von dem Kollegen Schmidt kennt. Aber er hat eine klare Botschaft gesendet: Die Unterschiede zwischen diesen Parteien sind nicht vorhanden - sie sollen sich doch bitte zusammen schließen. Das war auch meine Meinung.

    Ich finde es unerhört und absolut respektlos, dass Christian Trittin seinem Bundesvorsitzenden "parteischädigendes Verhalten" vorwirft. Der Partei, die ihn während seines Unterganges mit den Grünen aufgenommen und gestärkt haben. Das zeigt keinen Anstand, das zeigt nur, dass dem Herrn Trittin wohl nichts genug ist. Ich finde das Verhalten von Herrn Dr. Schmidt keinesfalls parteischädigend, ich halte es ganz im Gegenteil für durchaus hilfreich für die Partei, da es zu einer klaren Positionierung in diesem Thema beiträgt. Und genau das braucht eine Partei: Klare Worte, klare Positionierungen, Aussagen mit denen die Wählerinnen und Wähler was anfangen können.

    Die Angriffe von Trittin sind maßlos, völlig deplatziert und eine Kritik, die ihm nicht zusteht. Ich würde ihm ja parteispalterisches Vorgehen vorwerfen, aber ich denke solche Verfahren sind nichts, was er begreifen würde.