Leben
Bunnes wuchs als ältester von drei Brüdern bei seiner Familie in Friedrichshafen auf. Sein Vater war dort als Mechatroniker in der KFZ-Branche tätig, seine Mutter als Journalistin der örtlichen Zeitung.
Im Juni 2004 legte Bunnes am Graf-Zeppelin-Gymnasium sein Abitur ab. Von 2005 bis 2011 studierte er an der Universität Tübingen Rechtswissenschaften. 2011 schloss er die erste juristische Prüfung mit Prädikat ab.
Politik
Im Jahr 2013 tritt Bunnes der Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FDP) bei und war dort bereits 2014 Mitglied des Landesvorstandes Baden-Württemberg. In der Zeit von 2014 bis 2019 war er als Mitarbeiter von Landtags- und Bundestagsabgeordneten der FDP tätig. Bunnes hat sich innerhalb der FDP immer dem "sozialliberalen Flügel" zugeordnet. Er setzte sich dort für die Reformierung der gesetzlichen Altersvorsorge und für die gleichgeschlechtliche Ehe ein, aber auch gegen die Bürgerversicherung im Krankenversicherungsbereich sowie gegen einen europäischen Staat. Am 21.03.2020 trat Bunnes aus der FDP aus.
Bei der Bundestagswahl 2020 setzte er sich gegen seine Konkurrenten der Partei Die Linke sowie den Kandidaten der Christlich Demokratischen Union (CDU) im Landesverband Baden-Württemberg durch und gewann das Direktmandat, für das er von der Partei Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagen wurde und zog somit erstmalig in das Parlament Deutscher Bundestag ein. Im Bundestag ist er Mitglied des Ältestenrates.
Zunächst fraktionslos trat er am 05.04.2020 der Fraktion der Freiheitlich-Sozialen Partei (FSP) bei und ist seit dem parlamentarischer Geschäftsführer dieser Partei. Gleichzeitig trat er auch in die Freiheitlich-Soziale Partei ein. Dieser Wechsel von FDP, über Bündnis 90/Die Grünen, hin zur FSP war erst sehr umstritten und war viel Kritik ausgesetzt, mittlerweile hat er sich dort aber etabliert und macht mit seiner Partei Oppositionsarbeit. Am 22.04.2020 ändere die Partei FSP ihren Namen in Auf Geht's! Die Linksdemokraten.
Am 25.04.2020 wurde er mit knapper Mehrheit im dritten Wahlgang gegen seinen Parteikollegen Finn-Luis Schmidt als Nachfolger von Nagisa Shiota zum Präsident des Deutschen Bundestages gewählt.